DanBred-Landrasse und DanBred-Yorkshire sind für ihre hervorragenden Muttereigenschaften bekannt. Dennoch arbeiten wir weiter an genetischen Verbesserungen, um Ihnen bestmögliche Bedingungen für hervorragende Geschäftsergebnisse zu schaffen. Eine kürzlich vom Dänischen Schweineforschungszentrum (DPRC) durchgeführte Pilotstudie ergab, dass die Säugeleistung von DanBred-Sauen durch Zucht verbessert werden kann. Von einer besseren Säugeleistung werden günstige Folgen für die Überlebensrate der Ferkel und die Größe der Ferkel beim Absetzen erwartet.
Wegen des starken Anstiegs der Wurfgröße in den letzten zehn Jahren wächst die Notwendigkeit, dass die Sauen mehr Ferkel säugen können. Eine stärkere Säugeleistung der Sau ist von Vorteil für das Überleben und die Gewichtszunahme der Ferkel, und insofern auch für Ihre Rentabilität. DanBred arbeitet unter anderem ständig an der Erhöhung der Überlebensrate der Ferkel. Deshalb ist eines der Zuchtziele von DanBred die Verbesserung des LP5-Werts, also der Anzahl der lebenden Ferkel eines Wurfs am fünften Tag nach dem Abferkeln. Wenn Ferkel die ersten fünf Tage überleben, steigt die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass sie es bis zur Schlachtung schaffen. Somit trägt dieses Zuchtziel zu einer höheren Überlebensrate der Ferkel und zu größeren Würfen bei.
Das Dänische Schweineforschungszentrum arbeitet auch konzentriert an Methoden zur Verbesserung der Säugeleistung der Sauen. Deshalb untersuchte die Zucht- und Genetikabteilung des Dänischen Schweineforschungszentrums in einer Pilotstudie, ob die Säugeleistung bei DanBred-Landrasse und DanBred Yorkshire überhaupt messbar und ob sie vererblich ist.
Lizette Vestergaard Horndrup, Leitende Beraterin der Zucht- und Genetikabteilung im Dänischen Schweineforschungszentrum, erklärt: „Die Pilotstudie hat gezeigt, dass die Genetik der beiden DanBred-Mutterlinien verbessert werden kann, wenn die Säugeleistung als Wurfgewicht beim Absetzen gemessen wird. Zwar gehört die Säugeleistung noch nicht zu den Zuchtzielen von DanBred, aber die Ergebnisse zeigen die Möglichkeit, das Wurfgewicht beim Absetzen durch Zucht zu erhöhen. Dieses Merkmal kann sowohl die Rentabilität als auch die Nachhaltigkeit der Ferkelproduktion verbessern und zusätzlich die Arbeit erleichtern, da durch die Züchtung auf dieses Merkmal weniger Bedarf an säugenden Sauen besteht.“
Hohe Erblichkeit
Das Wurfgewicht beim Absetzen (Tag 21 nach dem Abferkeln) kann mit der Säugeleistung der Sau in Verbindung gebracht werden. Ziel der Pilotstudie war eine Schätzung von Zuchtwerten, die das Wurfgewicht beim Absetzen erhöhen können. An der Pilotstudie nahmen DanBred-Landrassen- und DanBred-Yorkshire-Sauen teil – alle trächtig mit Kreuzungen. Und die Ergebnisse zeigten, dass das Wurfgewicht beim Absetzen eine genetische Komponente mit recht hoher Erblichkeit enthält: 15 % bis 20 %. Der beste Zuchtfortschritt für dieses Merkmal wird erreicht, wenn Sauen und Würfe aus den Kernherden registriert werden.
Wirtschaftlicher Gewinn bei erhöhtem Wurfgewicht
Die Pilotstudie bewies, dass die Zucht von Sauen mit stärkerer Säugeleistung wirtschaftliche Vorteile bringt – denn wenn das Wurfgewicht beim Absetzen erhöht wird, kann die Sau eine größere Anzahl von Ferkeln bis zum Absetzen säugen.
„Neben einem höheren wirtschaftlichen Wert ist die Erhöhung des Wurfgewichts beim Absetzen auch von Vorteil für die Nachhaltigkeit, denn schließlich bedeutet sie weniger Fütterungstage, bevor die Ferkel das gewünschte Schlachtgewicht erreichen. Außerdem senkt die verbesserte Säugeleistung den Bedarf an säugenden Sauen, was ebenfalls zu einer nachhaltigeren Produktion beiträgt“, sagt Lizette Vestergaard Horndrup.
Der wirtschaftliche Wert der Erhöhung des Wurfgewichts beim Absetzen wurde in dieser Pilotstudie mit zwei verschiedenen Berechnungsmethoden geschätzt – je nachdem, wie der Schweineproduzent das erhöhte Wurfgewicht nutzt. Wenn das Wurfgewicht am Tag 21 nach dem Abferkeln um 1 kg steigt, erhöht sich der wirtschaftliche Wert um 0,10 € bzw. 0,06 € pro Schlachtschwein (je nach Berechnungsmethode).
Originaltext auf Dänisch von Søs Lindeborg Pedersen, Kommunikationsberater, Dänisches Schweineforschungszentrum.