Heute unternimmt DanBred einen weiteren wichtigen Schritt, um die produktive Lebensdauer von Sauen zu erhöhen. Das Überleben von Sauen ist ein neues Merkmal in den Zuchtzielen von DanBred Landrace und DanBred Yorkshire. Ab heute werden zukünftige Generationen von DanBred-Sauen noch robuster sein.
Seit Jahrzehnten konzentriert sich DanBred bei den ausgewogenen Zuchtzielen auf Langlebigkeit und Exterieur. In den letzten Jahren hat DanBred eine Reihe weiterer Zuchtinitiativen umgesetzt, die zu mehr Robustheit und längerem Überleben in der Schweineproduktion beigetragen haben. Im Jahr 2021 führte die Abteilung für Züchtung und Genetik von DanBred beim Danish Agriculture & Food Council ein neues genetisches Modell ein, das die Korrelationen zwischen allen Merkmalen in den Zuchtzielen von DanBred berücksichtigt. Dadurch verlagerte sich der Selektionsdruck noch mehr in Richtung Robustheit und Überleben mit genaueren Zuchtwerten. Schon damals begann man bei DanBred den Effekt, von längerem Überleben zu sehen der durch Ergebnisse sowohl aus Zucht- als auch aus Produktionsherden unterstützt wurden.
Jetzt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht, da DanBred das Überleben von Sauen in die Zuchtziele für DanBred Landrace und DanBred Yorkshire integriert.
Bahnbrechende Züchtungsmethode
Unterstützt durch ein Promotionsprojekt forscht die Abteilung Zucht & Genetik an neuen und innovativen Methoden, um die Robustheit von Sauen zu verbessern. Nach mehreren Jahren intensiver Forschung implementiert DanBred nun das Überleben von Sauen in das Zuchtziel.
Die technischen Arbeiten zum Überleben von Sauen sind völlig einzigartig, da mittlerweile jährlich Daten von mindestens 100.000 Sauen in kommerziellen Produktionsherden gesammelt werden.
„Dies ist eine bahnbrechende Forschungsarbeit, die in den letzten fünf Jahren ein wichtiger Schwerpunkt unserer Abteilung war. Mit der neuen Züchtungsmethode, die entwickelt wurde, können wir nun das Überleben von Sauen integrieren, was zu mehr Robustheit der Sauen in den Produktionsherden beitragen wird“, erklärt Tage Östersen, Abteilungsleiter für Zucht und Genetik beim dänischen Landwirtschafts- und Ernährungsrat.
Kein anderes Zuchtunternehmen verfolgt einen so innovativen Ansatz für das Überleben von Sauen, bei dem die Daten direkt in den Produktionsherden gesammelt werden.
Jährliche Verbesserung mit neuen Generationen
Der Zuchtfortschritt für das Überleben der Sauen wird sich in den kommenden Jahren kontinuierlich in den Produktionsherden manifestieren, während sich der Effekt des Zuchtfortschritts kumuliert. Die Länge der Zeitspanne bis zur Manifestation des neuen Merkmals ist darauf zurückzuführen, dass die älteren Sauen in der Produktionskette erst durch neue Generationen von Sauen ersetzt werden müssen, bevor sich der Zuchtfortschritt in allen DanBred-Sauenherden vollständig etabliert hat.
„Auch wenn sich der Züchtungsfortschritt für das Überleben der Sauen kontinuierlich manifestiert, werden die Erzeuger aufgrund der Zuchtinitiativen, die wir in den letzten Jahren eingeführt haben, bereits heute einen Unterschied feststellen. Das liegt daran, dass unsere Modelle alle genetischen Korrelationen zwischen den Merkmalen im Zuchtziel berücksichtigen und weil wir bereits ein neues Merkmal für das Überleben der Ferkel eingeführt haben. Dieses weist eine starke und günstige Korrelation zum Überleben der Sau auf“, sagt Tage Ostersen.
Größerer Datensatz trägt zu besseren Ergebnissen bei
Eines der innovativen Elemente des neuen Zuchtziels besteht darin, dass jährlich Daten von mindestens 100.000 gekreuzten Sauen aus den Produktionsherden mit DanBred Nucleus Management gesammelt werden. Im DanBred-Züchtungsprogramm wurden völlig neue statistische und technische Methoden für den Umgang mit Daten entwickelt. Darüber hinaus fließen Daten aus dem gesamten Leben der Sau, von der ersten Anpaarung bis zum letzten Abferkeln, in das Zuchtziel für das Überleben der Sau ein.
„Wir haben uns darauf konzentriert, die richtigen Methoden zu entwickeln. Das bedeutet, dass wir die großen Datenmengen von jährlich 100.000 Sauen nutzen können. Mit dieser Datengrundlage und der Tatsache, dass das Merkmal in Produktionsherden gemessen wird, wissen wir, dass wir einen größeren Zuchtfortschritt für das Überleben der Sauen in den Herden sehen werden“, erklärt Tage Ostersen.
